Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen haben neue Fragen an die öffentliche Rolle der ethnologischen Fächer aufgeworfen: Themen wie Flucht und Migration, Klimawandel und das Erstarken populistischer Bewegungen stehen dabei ebenso im Fokus der Disziplinen wie gesundheitliche Krisen oder postkoloniale Ungleichheiten. Im wissenschaftlichen Netzwerk „Public Anthropology: Wissenspraktiken und gesellschaftliche Interventionen der ethnologischen Fächer“ kooperieren zwanzig Wissenschaftler:innen aus der Europäischen und der Außereuropäischen Ethnologie zu verschiedenen Aspekten öffentlichkeitsorientierter Forschung und Lehre. Mittelfristig will das seit Anfang 2022 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderte Netzwerk Perspektiven für eine nachhaltige Zusammenarbeit zwischen den ethnologischen Fächern in Deutschland erarbeiten.