OUT IN PUBLIC. Wissenstransfers in sich fragmentierenden Öffentlichkeiten

am Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie in Göttingen

In diesem Workshop setzen wir uns mit der Frage der Konstitution von Öffentlichkeit vor dem Hintergrund der Wahrnehmung und medienanalytischen Beschreibung einer „doppelten Transformation“ auseinander: Dies meint zum einen infrastrukturelle, medien- und kommunikationstechnologisch angetriebene und gestützte Transformationen, welche insbesondere unter dem Stichwort „social media“ oder „Multimodalität“ auch in unseren Fächern beforscht und verhandelt werden. Zum anderen bezieht sich diese Beschreibung auf eine inhaltliche Entwicklung, die v.a. in letzter Zeit unter dem Stichwort einer „autoritären Wende“ oder autoritaristischen Transformation theoretisiert und gefasst wird. Beide Dynamiken laufen auf eine drastische Fragmentierung von Öffentlichkeit hinaus, die das Habermas’sche Verständnis von demokratischer Öffentlichkeit, die spezifischen Ritualen, Praktiken, Sprech- und Rezeptionsmodalitäten unterliegt und sie voraussetzt, weit hinter sich lässt.

Zum Programm

Angesichts räumlich beschränkter Möglichkeiten wird um Anmeldung bis zum 15.4.2024 gebeten an: cecilie.seidemann@uni-goettingen.de

Am Samstag, den 20. April, findet von 9:30 bis 12:00 ein Treffen der Mitglieder des DFG-Netzwerks statt.